
Ein Ort an dem sie lebte.

Der Ort an dem sie starb.

Ein Ort an dem sie erinnert wird: Elfriede Lohse-Wächtler, 1899 – 1940, deutsche Malerin.
Die Serie Steine ist Teil einer umfangreichen Recherche zum Leben der Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler. Auf Reisen zu den Orten, die im Leben der Künstlerin von Bedeutung waren, sind Texte und fotografische Essays entstanden.
ELW – Steine (2017) Jahresausstellung HFBK Hamburg 2018 >> zur Ausstellung
von links: Schreckenbachscher Steinbruch nahe Wehlen, Sächsische Schweiz; Gedenkstätte Pirna Sonnenstein; Garten der Frauen, Friedhof Ohlsdorf, Hamburg

ELW – Stand der Dinge (2018)

ELW – research (2018), Folgendes Hamburg, 2018
>> zur Ausstellung
Die Bilder zeigen, was nicht ausgesprochen werden muss und eröffnen so eine andere Erzählung: Sie erfassen Blicke in die Stadtlandschaften, die es so oder völlig anders zu Lohse-Wächtlers Lebzeiten zu sehen gab. Es ist ein Versuch visuell durch die Zeiten mittels Kunst zu kommunizieren.



»Dies ist eine Suche, eine Recherche, eine Detektivarbeit. Sie führt mich an Orte, an denen ich nie zuvor gewesen bin, genau zu den Orten, an denen ich schon oft war, an denen ich täglich bin. Dorthin, daneben, dazwischen. Ich verfolge eine Spur von einem verschwundenen Leben. Eine Recherche mit Sackgassen, ein paar Schritte zurück und es zeigt sich, dass sich auf dem Weg Einiges angesammelt hat. Eine Reise, die in die Vergangenheit führt, nach Dresden und nach Hamburg, zu kleineren Orten in Sachsen, in die Natur, ins Gebirge, auf Bahnhöfe, auf seltsame Hügel, auf Abkürzungen und Umwege.«
Aus: ELW. Von dem verschwundenen Leben Elfriede Lohse-Wächtlers (2020)

2 Postkarten in der ELW-Sammlung (2015); links: Hexen stehen immer zwischen Birken; rechts: Drei Gräber
Die Bilder erzählen eine Geschichte, die von dem Leben einer Frau handelt, die sich ebenfalls über ihre Bilder ausgedrückt hat. Die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler hat ihre Gemälde und Zeichnungen hinterlassen (und kein Tagebuch). Was bleibt von einem Menschen, wenn er ausgelöscht wurde, wenn der Körper verschwindet, es nicht einmal ein Grab gibt und selbst die Erinnerungen an ihn verschwinden?

Der erste Brief aus: ELW. Von dem verschwundenen Leben Elfriede Lohse-Wächtlers (2020)
Es bleiben Lohse-Wächtlers Bilder, über die wir Zugang finden können zu ihrem Leben jenseits der Daten. Mit Bildern nähert auch Elisa Goldammer sich ihrer Geschichte. Das passiert über das Medium Fotografie, sozusagen von Künstlerin zu Künstlerin, indem zeitgenössische Fotografien von Lohse-Wächtler in Texten analysiert werden und eigene Fotografien dazu kommen.


ELW, Jahresausstellung HFBK Hamburg, 2020
Zur Jahresausstellung der HFBK Hamburg im Frühjahr 2020 war die Abschlussarbeit im Raum 255b zu sehen. Das Buch ergänzten fotografische Wandarbeiten und ein zwanzigminütiges Hörstück. (rechtes Foto von Tim Albrecht)

ELW, Graduate Show HFBK Hamburg, 2020
Für die Ausstellungsinstallation in den Räumen der HFBK Bibliothek wird, neben dem Künstlerinnenbuch »ELW«, einem Hörstück und der Arbeit »Steine«, die Recherche zum Buch sichtbar gemacht. Auf zwei Tischen schichten sich handschriftliche Notizen, Bücher, Fotografien und Texte aus dem Buch zu Ebenen, welche die verschiedenen Chronologien der Recherche im Hier und Jetzt mit der Vergangenheit überblenden.

ELW, Graduate Show HFBK Hamburg, 2020

Doppelseite zur Arbeit ELW in der Camera Austria International 155 unter der Rubrik Forum, 2021

Magazine Release Camera Austria International Nr. 155 und Pop-up-Ausstellung im Kunstquartier Bethanien, 2021
»In ELW. Von dem verschwundenen Leben Elfriede Lohse-Wächtlers (2020) gibt Elisa Goldammer einen Einblick in ihre vielschichtige künstlerische Praxis des Fotografierens, Schreibens und Publizierens. Die losen Spuren ihrer Recherchearbeit verdichtet sie zu einer eindrucksvollen Erzählung.« (Camera Austria)